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Die besten Tagesgeldkonten erkennen

Bestes Tagesgeldkonto: Ein Angebot mit dieser Auszeichnung muss sich vor allem durch hohe Zinsen von der Konkurrenz abheben. Darüber hinaus sollten Interessierte die Einlagensicherheit prüfen, sofern sie mehr als 100.000 Euro anlegen oder außerhalb der EU ein Konto eröffnen wollen. Auch der Service einer Bank kann interessieren.

Der wichtigste Unterschied: Die Verzinsung

Bei Tagesgeldkonten handelt es sich um ein vergleichsweise einfaches Finanzprodukt: Kunden können täglich Geld auf das Konto überweisen oder zurücktransferieren, für das jeweils vorhandene Guthaben gewährt die Bank tagesaktuell Zinsen. Diese Funktionsweise findet sich bei allen Angeboten. Die Höhe der Tageszinsen unterscheidet sich zwischen den Banken aber enorm. Genau von diesen Konditionen hängt die Attraktivität eines Angebots ab, deshalb stellen sie das bedeutendste Kriterium beim Vergleichen der Konten dar.

Mit einem Zins-Rechner können Interessierte effizient nach der besten Tagesgeldanlage recherchieren. Ein solcher Rechner bezieht eine Vielzahl an Banken ein und zeigt auf, wie viel Zinsertrag ein Anleger für einen bestimmten Betrag innerhalb eines gewissen Zeitraums erwarten kann. Nutzer müssen dafür nur den anvisierten Anlagebetrag eingeben. Diese Summe interessiert, da manche Institute für unterschiedliche Kontostände verschieden hohe Zinsen zahlen. Differenzen bei den Tagesgeldkonditionen gibt es auch bei der Häufigkeit der Zinszahlungen. Manche Geldhäuser zahlen monatlich, andere quartalsweise oder jährlich. Bei einer Frequenz öfters als ein Mal im Jahr profitieren Anleger von einem Zinseszinseffekt. Auch diesen müssen Interessierte nicht umständlich selbst ausrechnen, der Online-Rechner erledigt das.

Wie sollen Kunden Neukundenangebote bewerten?

Besonders hohe Tagesgeldzinsen erhalten vielfach Neukunden. Viele Banken versuchen, ihren Kundenstamm mit einem vorübergehenden Bonus auf den Zinssatz zu erweitern. Diese Lockangebote können sich auszahlen, potenzielle Kunden sollten auf drei Aspekte achten. Erstens sollten sie fragen, wie hoch der Bonuszins im Vergleich zu anderen Konten liegt. Fällt ein bestes Tagesgeldkonto durch grundsätzlich und dauerhaft höhere Zinsen als das Konto mit dem Bonuszins auf, sollten sie das erste Angebot bevorzugen. Erweist sich der Bonuszins dagegen als momentan bester Tagesgeldzins und kommen Anleger in den Genuss eines attraktiven Aufschlags, kann sich die Neukundenaktion lohnen. Zweitens sollten Interessierte prüfen, wie lange eine Bank den erhöhten Zinssatz zahlt. Bei einer kurzen Dauer von drei Monaten lohnt sich ein solches Tagesgeldangebot eher nicht. Bei Zeiträumen von einem halben oder einem ganzen Jahr sieht das schon anders aus.

Drittens sollten Sparer nicht allein den Bonuszins begutachten, sondern auch die gewöhnlichen Zinsen unter die Lupe nehmen. Ein bestes Tagesgeldkonto besticht durch ein attraktives Neukundenangebot plus überdurchschnittlich hohe Zinssätze für alle Bestandskunden. In einem solchen Fall können Interessierte bedenkenlos ein Konto eröffnen und ihr Geld auch nach dem Ende der Aktion liegen lassen. Zahlt die Bank dagegen nur geringe, gewöhnliche Zinsen, haben Interessierte die Wahl: Sie können das Angebot ignorieren. Sie können aber auch gezielt die hohen Bonuszinsen nutzen und direkt im Anschluss ihr Kapital wieder auf ein dauerhaft bestes Tagesgeldkonto transferieren. Bei Tagesgeldern ist dieses Zinshopping problemlos möglich. Das Eröffnen und das Schließen von Konten nimmt nur wenig Zeit in Anspruch. Zudem verlangen die Banken dafür keine Gebühren. Für ein solches Hopping bedarf es nur der Aufmerksamkeit der Kunden, sie sollten zum passenden Zeitpunkt sofort einen Wechsel in die Wege leiten.

Weitere Kriterien: Sicherheit und Service

Neben der Verzinsung spielt für die meisten Sparer die Sicherheit ihres Kapitals eine große Rolle. Anleger von Beträgen bis zu 100.000 Euro müssen nichts befürchten. Diese Tagesgelder fallen bei Banken in allen EU-Mitgliedsstaaten unter die gesetzliche Einlagensicherung. Muss ein Geldhaus Insolvenz anmelden, zahlt der Staat die Einlagen in voller Höhe zurück. Bei höheren Summen sollten Sparer dagegen einen Blick auf zusätzliche Absicherungen durch eine Bank werfen. Viele Institute garantieren durch private Sicherungsfonds oder Bankenverbünde weitaus höhere Beträge. Andere können sich solche Zusatzsicherungen dagegen nicht leisten, bei ihnen müssten Anleger im Insolvenzfall um ihr Kapital über 100.000 Euro bangen. Besondere Vorsicht sollten Sparer walten lassen, wenn sie in einem Land außerhalb der EU ein Konto eröffnen wollen. Dann sollten sie genau schauen, ob es dort auch solche staatlichen Sicherungsmechanismen gibt.

Beim Vergleichen kann auch interessieren, in welcher Form sich ein Tagesgeldkonto führen lässt. Die meisten Banken bieten mittlerweile das praktische Online-Banking. Bestehen Kunden auf Telefonbanking oder den persönlichen Besuch in einer Filiale, müssen sie infrage kommende Institute entsprechend filtern. Wer sämtliche Bankgeschäfte bei einem Unternehmen organisieren will, sollte zudem auf die Breite und die Konditionen des Angebots achten. Manche Geldhäuser bieten nur wenige Produkte wie Tagesgeld und Festgeld. Andere offerieren eine umfangreiche Palette inklusive Girokonto, Depot und Darlehen.